Die Digitalisierung in produzierenden Unternehmen – oder auch Industrie 4.0 – will Prozesse, Maschinen, Mitarbeitende, Zulieferer sowie den Materialeinsatz flexibler und effizienter organisieren. So verlockend das in der Theorie und für Kunden klingt, so komplex ist die Umsetzung in der Praxis – besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dieses Spannungsfeld zwischen praktischer Anwendung und theoretischen Möglichkeiten beleuchtete die MOONRISE-Veranstaltung vom 23.03.2022.

Zunächst stellte Alexander Berthel (Berthel SPS Competence) Praxisbeispiele zur Gewinnung von Echtzeitdaten aus der Produktion vor. Anhand der Digitalisierung einer Käserei sowie der Betriebsdatenerfassung für eine Konservenfertigung führte der Referent das interessierte Publikum durch das Vorgehen und ging auch auf Pro- und Kontraargumente ein. Prof. Dr. Peinl vom iisys (Hochschule Hof) knüpfte an die Zusammenfassung des Vorredners an und führte das Publikum inhaltlich weiter zu technischen Möglichkeiten der digitalen Transformation. Er gab einen Überblick zu verschiedenen Methoden und ermutigte die Unternehmen, die Digitalisierung proaktiv anzugehen. Wichtig sei es dabei, sich regelmäßig über neue technische Entwicklungen zu informieren. So könnten die Unternehmen ihre Fantasie anregen und Möglichkeiten zur digitalen Transformation für ihr Geschäft entdecken. Hans Ulrich Gruber (Vorstand IT-Cluster Oberfranken e.V.) führte als Moderator durch die Veranstaltung.